Es kommt ein Schiff geladen

Bei dem vorliegenden Kirchenlied handelt es sich offiziell um einen adventlichen Choral und gleichzeitig einen der ältesten deutschsprachigen Gesänge, in dem die schwangere Maria mit einem beladenen Schiff verglichen wird.

Peter Witte hat das alte Lied in einen homophonen fünfstimmigen Satz gepackt und die klassischen Harmonien durch Jazz-Voicings ersetzt. Dadurch entsteht ein Sound, der eher an Modern-Jazz oder den Saxophonsatz einer Bigband erinnert. Das Tempo bleibt ähnlich einer Ballade weiterhin ruhig – der Reiz liegt im Sound der einzelnen Akkorde.

Nach den imaginären Atempausen (Fermaten oder auskomponierte Verzögerungen) ist auf ein einheitliches Weiterspielen zu achten (erste Stimme führt). Außerdem ist eine saubere Intonation und gleichmäßige Dynamik innerhalb des Satzes wichtig.

Die sphärischen Klänge dieser Bearbeitung können in verschiedensten Instrumentierungen (mit oder ohne Sopran- und Baritonsaxophon) dargeboten werden und klingen bestimmt am schönsten in einer großen Kirche.