Fragments Symphoniques
Urtext der Suiten
Auf das Ballett, ein Meisterwerk der impressionistischen Instrumentationskunst, folgen nun Urtext-Ausgaben der bekannten Daphnis-Suiten, ebenfalls herausgegeben von dem Ravel-Experten Jean-François Monnard. Ravel extrahierte zwei Suiten, zwei Fragements Symphoniques: Das heute als Erste Suite bekannte Werk wurde vor der Uraufführung des Balletts veröffentlicht.
Sie diente dem Komponisten, der die gerade instrumentierten Seiten im Konzert vorstellen wollte, als Test. Uraufgeführt wurde die Suite No. 1 im April 1911, doch die Rezeption war wohl „katastrophal“. Erst drei Jahre später wurde die Suite No. 2 aufgeführt. Sie nimmt den dritten und letzten Teil des Balletts unverändert auf. Es ist weitgehend dieser Suite mit dem Farbenreichtum im berühmten „Lever du jour“ zu verdanken, dass das Werk bekannt ist.
Das große Format der Dirigierpartitur als auch der Orchesterstimmen ermöglichen gute Lesbarkeit und unterstützen die Klarheit und Übersichtlichkeit des modernen Notensatzes. Der bereits erschienene Klavierauszug EB 9422 lässt sich durch doppelte Taktzähler und Information zur Anlage der Suiten ebenfalls für diese verwenden.
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